Bei Stapf dreht sich alles um unsere heiß geliebte Wolle! Insgesamt benutzen wir für die Herstellung vier Wollarten: Merino-, Lamm- und Shetlandwolle vom Schaf, sowie der pflanzliche Klassiker Baumwolle. Diese werden jedoch nicht nur einzeln verarbeitet, sondern auch gerne vermischt, wie zum Beispiel Lammwolle mit Baumwolle. So entsteht für jedes Stapf-Teil die einzigartige Qualität und der besondere Tragekomfort. Im folgenden Beitrag erfährst Du alles Wissenswerte über unsere Naturstoffe.

 

Shetlandwolle

Die Wolle der Shetlandschafe stammt ursprünglich von den namensgebenden Shetlandinseln in Schottland und ist besonders atmungsaktiv und kratzt nicht auf der Haut, anders als viele andere Schafwollen. Shetlandwolle ist besonders weich und wird oft auch als flauschig bezeichnet, sie ist etwas gekräuselt und sehr elastisch. Zudem ist die Wolle robust und strapazierfähig. Die ausgesprochen feinen Fasern der Wolle sorgen dafür, dass diese sehr wärmend sind und gleichzeitig ein angenehmes Gefühl beim Tragen gewährleistet wird. Die meisten solcher feinen Wollsorten sind nicht sehr haltbar, das ist bei Shetlandwolle jedoch anders – vorausgesetzt, diese wird gut behandelt. Dann ist eine Nutzung über mehrere Jahre oder sogar auch Jahrzehnte kein Problem.

Shetland-Schaf

 

Merinowolle

Merinowolle ist eine besondere Form der Schurwolle und stammt vom Merinoschaf, das vor allem in Neuseeland, Australien, Argentinien und Südafrika beheimatet ist. Die Wollfasern selbst bestehen aus Keratin, einem Protein, das auch an der Bildung menschlicher Haare und Nägel beteiligt ist. Ungleich herkömmlicher Schurwolle zeichnet sich Merinowolle durch ihre Feinheit und Weichheit aus und ist zudem geruchsneutral aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung. Sie ist wortwörtlich streichelzart und kratzt nicht auf der Haut. Das ist ein enormer Vorteil und einer der Gründe, warum Merinowolle sich heutzutage großer Beliebtheit erfreut.

Merinoschafe

 

Lammwolle

Lammwolle ist die Wolle, die bei der ersten Schur eines Lammes gewonnen wird. Genau genommen innerhalb des ersten Lebensjahres, denn die Schurwolle junger Tiere gilt als besonders hochwertig. Die Fasern dieser Wolle sind nicht nur weich, sondern auch deutlich kürzer, ungefähr 50 Millimeter, und besitzen feinere Haarspitzen, als die eines erwachsenen Schafes. Sie ist sehr leicht, besitzt hervorragende isolierende Eigenschaften und ist atmungsaktiv. Lammwolle wärmt im Winter und kühlt im Sommer und ist zudem von Natur aus gegen die Besiedlung mit Bakterien resistent und auch sehr gut für Allergiker und Kinder geeignet.

Lämmer

 

Baumwolle

Baumwolle – eines der vielseitigsten Materialien der Textilindustrie. Sie lässt sich nach dem Anbau sowohl in Rein- als auch in Mischformen verwenden und ist als angenehm weiches und leichtes Material bekannt, welches ebenfalls durch seine Langlebigkeit überzeugt und pflegeleicht ist. Zudem besticht Baumwolle als Naturfaser besonders durch ihre Robustheit sowie hohe Reiß- und Scheuerfestigkeit. Die Faser gibt überschüssige Wärme gut nach außen ab, sie wirkt nicht isolierend und ist luftdurchlässig. Was Baumwolle besonders hautfreundlich macht? Sie kratzt nicht, denn ihr Griff ist sehr hautsympathisch und anschmiegsam. Darüber hinaus hat sie ein sehr geringes Allergiepotenzial, wie auch unsere tierische Wolle. Übrigens arbeiten wir bei Stapf ausschließlich mit zertifizierter Bio-Baumwolle!

Baumwolle